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Symposium zum 100. Geburtstag von Klaus Mann

Veranstaltung der Freien Universität Berlin vom 16. bis 19. November

Nr. 224/2006 vom 24.10.2006

„Auf der Suche nach einem Weg“ ist ein Symposium zum 100. Geburtstag des Schriftstellers Klaus Mann überschrieben. Veranstaltet wird es vom Institut für Deutsche und Niederländi-sche Philologie der Freien Universität Berlin, zusammen mit dem Rowohlt Verlag. Auf dem Symposium werden die Klaus-Mann-Forschung bilanziert und Neuansätze erörtert. Die Ver-anstaltung ist öffentlich; eine Anmeldung ist bis zum 1. November 2006 möglich.

Eine Mischung aus Mitleid und Empörung, aus Einfühlung und Entsetzen bestimmt seit den siebziger Jahren die Rezeption des so vielseitigen wie produktiven Autors Klaus Mann. Der Streit um den Mephisto-Roman, die Veröffentlichung von Klaus Manns Tagebüchern, die Do-kumentation Die Manns von Heinrich Breloer, Ausstellungen zu seinem 50. Todestag 1999 oder zum 100. Geburtstags seiner Schwester Erika Mann: Diese öffentlichkeitswirksamen Ereignisse haben der Klaus-Mann-Forschung kaum Impulse gegeben. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung ist bestimmt von einer biografischen Lesart oder von der Perspektive einer sozial-geschichtlich-ideologiekritischen Einfluss- und Wirkungsforschung. Klaus Manns Œuvre indes mutet im Spektrum der ästhetischen Avantgarde eher konventionell an, sein Selbstentwurf als Künstler eher avantgardistisch. Im Fokus des Symposiums steht das vielfältige und in unterschiedlichen Kontexten und systematischen Perspektiven brisante Werk Klaus Manns, weniger die Person. Die Vortragenden fragen unter anderem nach der Modernität des Autors, thematisieren religiöse Aspekte des Werks und erörtern Mephisto als Schlüsselroman. Federführend für das Symposium sind Prof. Dr. Irmela von der Lühe vom Institut für Deutsche und Niederländische Philologie der Freien Universität und Dr. Uwe Naumann vom Rowohlt Verlag.

Ort und Zeit:

  • Literaturhaus Berlin, Fasanenstraße 23, 10719 Berlin
  • Donnerstag, 16. November, ab 18 Uhr, bis Sonntag, 19. November 2006

Weitere Informationen

Andrea Glocker, Institut für Deutsche und Niederländische Philologie der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-54419, E-Mail: symp100@zedat.fu-berlin.de