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Kuratorium würdigt die Qualität des Campus Managements

Das Kuratorium der Freien Universität Berlin hat sich heute im Rahmen seiner 30. Sitzung ausführlich mit dem Campus Management der Universität beschäftigt

Nr. 202/2005 vom 01.12.2005

Die hohe Qualität sowie die Verfahrens- und Datensicherheit des Campus Managements wurden deutlich gewürdigt. Einzelprobleme, die in der Vergangenheit thematisiert wurden, hat das Kuratorium eingehend diskutiert und dabei zur Kenntnis genommen, dass es nur eine sehr geringe Zahl von Problemen gegeben hat. Diese konnten alle gelöst werden:

1. Zum 31.10.2005 waren 3.970 Bachelor-/Master-Studierende und Studierende in modularisierten Diplomstudiengängen eingeschrieben. Unter diesen waren 48 ohne Systemzugang (z.B. Account postalisch nicht zustellbar), 59 aus weiteren datentechnischen Gründen nicht ins System zu übernehmen, acht Studierende mit unzulässiger Anmeldung.

2. Von 24.846 Anmeldungen zu Lehrveranstaltungen waren 43 Anmeldungen, denen kein Platz zugewiesen werden konnte, 25 Anmeldungen, bei denen nicht die erste Präferenz zugeteilt werden konnte.

3. Von 47.330 Präferenznennungen zu Lehrveranstaltungen waren 478 Präferenznennungen, die gelöscht wurden, weil z.B. Lehrveranstaltungen kurzfristig abgesagt werden mussten.

In einem Brief an die Studierenden hat Prof. Dieter Lenzen, Präsident der Freien Universität Berlin, inzwischen mitgeteilt, dass das Präsidium die Probleme der Betroffenen, die nicht durch das Campus Management, sondern durch die einzelnen Regelungen in den Studiengängen verursachten sind, einer Lösung zugeführt habe, die die Interessen der Studierenden berücksichtigten:

1. Die Regelung zu Malus-Punkten, die bei nicht rechtzeitiger Ablegung von Prüfungen vergeben werden, wird vorläufig ausgesetzt.

2. Die Fristen des akademischen Kalenders (Anmeldungen zu Lehrveranstaltungen und Modulen, Abgabefristen für Hausarbeiten, Korrekturfristen etc.) sollen flexibilisiert werden.

3. Um bei der Zulassung zum Studium die gewünschten Fächerkombinationen zu ermöglichen, soll das Modulangebot (neben den Kernfächern) ausgeweitet werden.

4. Das immer noch nicht restlos gelöste Überschneidungsproblem von Lehrveranstaltungen wird durch die Entwicklung eines universitätsweit geltenden „Rahmenstundenplanes“ zum Sommersemester 2006 behoben.

Der Vertreter des AStA hat die Entscheidungen ausdrücklich begrüßt. Lenzen teilte weiterhin mit, dass der Dialog mit den Studierenden in den einzelnen Fächer weitergeführt wird.

Der Vorsitzende des Kuratoriums, Prof. Hans-Uwe Erichsen, stellte abschließend fest, dass mit Campus Managements gelungen sei, den Studierenden ein gutes Informationssystem an die Hand zu geben, das sie in die Lage versetzt, ihr Studium individuell und zielgerichtet zu organisieren. Er begrüßte darüber hinaus die Versicherung aller Beteiligten, dass das Campus Management der Freien Universität Berlin als lernendes System begriffen und fortentwickelt werden soll.

Das Kuratorium befasste sich darüber hinaus u. a. auch mit dem Universitätsmedizingesetz und stellte mit Unverständnis fest, dass die Präsidenten der Humboldt-Universität zu Berlin und der Freien Universität Berlin aus dem Aufsichtsrat der Charité ausgeschlossen worden seien. Es äußerte die Befürchtung, dass damit der Abtrennung und Verselbständigung der Charité von den beiden Universitäten Vorschub geleistet würde.

Weitere Informationen

Goran Krstin, Pressesprecher des Präsidenten der Freien Universität Berlin, Tel.: 030 / 838-73106, E-Mail: pressesprecher@praesidium.fu-berlin.de