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OSI-Club organisiert Ringvorlesung „Afrika – Europas verkannter Nachbar“

Mit insgesamt 14 Vorträgen aus wissenschaftlicher, politischer und praktischer Perspektive wird Studierenden, aber auch interessierten Bürgern ein Einblick in die komplexen Probleme Afrikas ermöglicht

Nr. 175/2005 vom 24.10.2005

Mit einer öffentlichen Ringvorlesung zum Thema Afrika verstärkt der OSI-Club, die Absolventen-Vereinigung am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin, seine Bemühungen, den Nachbar-Kontinent Europas stärker ins Blickfeld von Hochschule und Öffentlichkeit zu rücken.

Zu den Referenten zählen neben der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Heidemarie Wieczorek-Zeul, der Botschafter Namibias, Hanno Rumpf, der Emeritus der Afrika-Studien am OSI, Franz Ansprenger und der aus Ghana stammende Präsident des African Cultural Institute, Charles Yankah.

Peter Eigen von Transparency International wird über Korruption, Thomas Kisch-Woik von der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit über AIDS und Matthias Kleinert von der Südliches Afrika Initiative der Deutschen Wirtschaft über die gesellschaftliche Verantwortung der Wirtschaft sprechen.

Die politische Perspektive vertreten Dorothee Janetzke-Wenzel vom Auswärtigen Amt, Bernd Mützelburg aus dem Kanzleramt und die Bundestagsabgeordnete Herta Däubler-Gmelin, die als Honorarprofessorin am OSI auch die akademische Verantwortung für die Veranstaltung trägt.

Stefan Mair von der Stiftung Wissenschaft und Politik, Gero Erdmann vom Institut für Afrikakunde und der Geografieprofessor Fred Scholz sprechen zu Kernfragen der Afrika-Forschung wie Staatszerfall, Demokratisierung und Globalisierung.

Der Herausgeber des Afrika-Lexikons, Jacob Mabe (Kamerun / TU Berlin), wird die Reihe am Donnerstag, den 27. Oktober, um 18 Uhr im Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin, Ihnestr. 21 in Dahlem eröffnen.

Auf Initiative des OSI-Clubs starteten bereits in der vergangenen Woche am OSI vier reguläre Seminar-Veranstaltungen zum Themenfeld Afrika. Afrika als Thema der Politikwissenschaft drohte nach Ansicht des Clubs ausgerechnet in der Hauptstadt von der Landkarte der Hochschulen zu verschwinden. Die Afrika-Professur am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin wurde schon vor Jahren gestrichen. Die Initiative des OSI-Clubs basiert im Wesentlichen auf freiwilligem Engagement der dafür gewonnenen Dozenten. Der Club stellt aus Beiträgen seiner Mitglieder 1000 Euro für die Beschaffung von Fachliteratur zum Thema Afrika für die OSI-Bibliothek zur Verfügung.

Weitere Informationen

Christian Walther, OSI-Club, Tel.: 0177 / 852 98 17