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Soziale Verantwortung im Zeitalter der Globalisierung

Pressegespräch am Donnerstag, dem 16. September, um 12.30 Uhr

Nr. 166/2004 vom 13.09.2004

Die Entwicklung und Pflege aktiver sozialer Gemeinschaften und sozialer Verantwortung ist eine der zentralen Aufgaben für die Bürgergesellschaft in einer sich globalisierenden Welt. Der Sinn für Gemeinschaft und die damit verbundene soziale Unterstützung ist eine wichtige Voraussetzung sowohl für das Erreichen persönlicher Ziele als auch für funktionierende Organisationen. Gegenwärtig verändern sich viele Rahmenbedingungen. Was kann die Gemeindepsychologie und was können angrenzende Wissenschaften dazu beitragen, dass das Soziale im Verhältnis zur Ökonomie bestimmbar bleibt und sich nachhaltig in gesundheits- und sozialpolitischen Orientierungen ausdrückt?

Wir laden Sie herzlich zu einem Pressegespräch am Donnerstag, dem 16. September, um 12.30 Uhr anlässlich der 5. Europäischen Konferenz für Gemeindepsychologie ein. An der Konferenz nehmen über 200 Teilnehmer aus 14 europäischen Ländern (Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien usw.) sowie aus den USA, Lateinamerika und Afrika teil.

Ort:

  • Henry-Ford-Bau der Freien Universität Berlin, Konferenzraum 2 im 1. OG, Garystr. 35, 14195 Berlin, U-Bhf.: Thielplatz (Linie 1).

Als Gesprächspartner erwarten Sie:

  • Prof. Dr. Jarg Bergold (Freie Universität Berlin) und Prof. Dr. Wolfgang Stark (Universität Essen): Veranstalter der Konferenz.
  • Prof. Dr. Heiner Legewie (Technische Universität Berlin) beschäftigt sich mit Fragen der Belastungen von psychischer Gesundheit durch Umweltschäden (etwa Tschernobyl) und mit der Entwicklung von Stadtteilen zu lebenswerten Umwelten. Prof. Legewie berichtet über die Arbeit in Stadtteilen, die soziale Brennpunkte darstellen. Aus einer gemeindepsychologischen Perspektive stellt er vor allem die eigene Beteiligung und das empowerment der Bewohner in den Vordergrund, die angeregt werden, selbst Veränderungen in ihren Stadtteilen zu initiieren. Zu diesem Thema wird auch eine Ausstellung gezeigt, mit Fotografien und Interviews aus Neapel, Florenz und Berlin. Außerdem findet im Rahmen der Konferenz eine Exkursion nach Neukölln statt, wo Kongressteilnehmer und Bewohner aus zwei Stadtteilprojekten miteinander diskutieren werden.
  • Prof. Dr. Thomas Leithäuser (Universität Bremen) beschäftigt sich mit dem Thema "Gewalt in der Stadt". Er berichtet über die Darstellungen von Vorträgen über Situationen aus Frankreich, Deutschland, Südafrika, Großbritannien und den USA vor und beleuchten Aspekte wie "Angst vor Gewalt", "Einschüchterung von Zeugen", "Gewalt in der Schule".
  • Prof. Dr. Manfred Zaumseil (Freie Universität Berlin): Gesundheit ist ohne die zunehmende aktive Beteiligung und Mitentscheidung von Nutzern nicht mehr zu fördern und zu erhalten. Das bezieht sich auf die Gestaltung des deutschen Gesundheitswesens sowie auf den Betrieb und die Versorgungsangebote von Gesundheitsdiensten. Prof. Zaumseil stellt das Potenzial, die Möglichkeiten und die Grenzen der Beteiligung von Bürgern auf den unterschiedlichen Ebenen vor.
  • Prof. Dr. Donata Francescato (Universität Rom) referiert über "Politische und zivilgesellschaftliche Partizipation". Sie berichtet über die Möglichkeiten, Jugendliche zu aktivem Handeln zu bewegen, und über die Rolle, die unterschiedliche Massenmedien (u.a. das Internet) für die Vorstellungen junger Menschen über Politik und Politiker spielen.

Es besteht die Möglichkeit, Interviewtermine mit weiteren Konferenzteilnehmern zu vereinbaren. Bitte kontaktieren Sie hierfür: Viola Wedler, Tel.: 0173 / 217 78 03, E-Mail: info@encp-congress-berlin.de

Informationen über die Konferenzteilnehmer und das Programm im Internet:

http://www.encp-congress-berlin.de

Weitere Informationen

Prof. Dr. Jarg Bergold, Institut für Klinische Psychologie und Gemeindepsychologie der Freien Universität Berlin, Tel.: 030 / 838-54988 oder 465 60 63, E-Mail: bergold@zedat.fu-berlin.de