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Internationales Netzwerk im Kampf gegen Parkinson

Pharmazeuten der Freien Universität Berlin beteiligen sich an Entwicklung neuer Therapiemöglichkeiten

Nr. 161/2004 vom 04.08.2004

Im Kampf um neue Wirkstoffe gegen Parkinson, Migräne und andere Krankheiten des Nervensystems beteiligen sich Pharmazeuten der Freien Universität Berlin an einem internationalen Netzwerk. Das Team um Prof. Dr. Heinz Pertz kooperiert dabei eng mit dem Berliner Unternehmen NeuroBiotec GmbH und dem tschechischen Unternehmen Alfarma s.r.o., Prag. Für die kommenden drei Jahre hat das Förderinstitut des Landes Berlin, die Investitionsbank Berlin (IBB), seine Unterstützung zugesagt. Mit 360.000 Euro fördert das Land Berlin – kofinanziert mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) – das Projekt.

Ziel des internationalen Forschungsprojekts ist die Entwicklung neuer Therapiemöglichkeiten aus natürlich vorkommenden Wirkstoffen zur Behandlung neurodegenerativer Krankheiten. Die drei beteiligten Einrichtungen werden in enger Zusammenarbeit neue Wirkstoffe identifizieren und zur klinischen Anwendung bringen.

Das Projekt verbindet das Know-how und die bewährte Labortechnik der Pharmazeuten der Freien Universität Berlin (FU) mit der traditionell hohen Qualität der Prager Chemiker: Das tschechische Team liefert zunächst Partialsynthetika, die sich strukturell von Alkaloiden des Mutterkorns ableiten. Die FU-Pharmazeuten testen die Stoffe auf ihre Wirkung, damit NeuroBiotec anschließend die Wirksamkeit bewerten und daraus neue Präparate entwickeln kann. Diese Medikamente sollen niedriger dosierbar sein und dennoch gezielter wirken als bisherige Präparate.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Heinz Pertz, Institut für Pharmazie der Freien Universität Berlin, Tel.: 030 / 838-53135, E-Mail: hpertz@zedat.fu-berlin.de