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Internationaler Club erhält Preis der Körber-Stiftung

Der Internationale Club der Freien Universität Berlin wird von der Körber-Stiftung mit einem Ideenpreis ausgezeichnet

Nr. 105/2004 vom 03.06.2004

Im Rahmen des Transatlantischen Ideenwettbewerbs „USable“ erhält der Club den mit 500 Euro dotierten Preis für seine Initiative „Herausforderung Integration – Culture Intermediate – Culture Clubs“. Die Preisverleihung findet am Montag, dem 21. Juni 2004, um 11 Uhr im Konzerthaus am Gendarmenmarkt in Berlin-Mitte statt. 300 Beiträge wurden für den Wettbewerb „Zusammen leben: Integration und Vielfalt“ eingereicht. Für den Ideenwettbewerb wurden gute Ideen und innovative Projekte aus den USA gesucht sowie konkrete Vorschläge, wie diese in der deutschen Gesellschaft umgesetzt werden können.

Nach dem Vorbild der zahlreichen Clubs an amerikanischen Universitäten wurde 1997 an der Freien Universität (FU) Berlin der Internationale Club gegründet, dessen Ziel darin besteht, Anlaufstelle für Studierende jeder Herkunft zu sein. Leider, so haben die Verantwortlichen festgestellt, sind einige Ethnien in dem Club unterrepräsentiert, wodurch ihre Integration in das Campusleben erschwert wird. Um diese Situation zu verbessern, hat der Internationale Club zwei neue Projekte erarbeitet.

Im Rahmen verschiedener Intermediate Clubs kümmern sich persönliche Tutorien ein Jahr lang um die Belange ausländischer Studierender ethnischer Minderheiten. Die Tutorenvermittlung ist nicht nur für ausländische Studierende von Vorteil, sondern bietet auch FU-Studierenden die Chance, mehr über andere Kulturen zu erfahren und an Offenheit und Aufgeschlossenheit zu gewinnen. Die neuen ausländischen Studierenden sollen bereits vor ihrer Anreise die Möglichkeit erhalten, Kontakt zu ihrem ehrenamtlichen Tutor aufzunehmen, um Fragen oder Probleme klären zu können.

Parallel zum Tutorenprogramm sollen die Culture Clubs den jeweiligen ausländischen Studierenden die Gelegenheit bieten, deren Kultur auszuleben und sich im Kreise ihrer Landsleute – vermischt mit deutschen Studierenden – an der Freien Universität und in der Stadt Berlin einzuleben. Die Culture Clubs repräsentieren ein Land oder einen Kulturkreis, wie zum Beispiel Ozeanien. Sie bieten eine muttersprachliche Beratung und Hilfestellung im Universitätsalltag, die auf den jeweiligen Kulturkreis zugeschnitten ist. Die einzelnen Initiativen arbeiten dabei eng mit verschiedenen Instituten der Freien Universität zusammen: So kooperiert zum Beispiel der „Club Vorderer Orient“ mit den Instituten für Arabistik oder Islamwissenschaft. Dadurch sollen sich auch Studierende, die sich wissenschaftlich mit den jeweiligen Kulturen beschäftigen und bereits an der FU etabliert sind, von den Culture Clubs angesprochen fühlen und von den ausländischen Studierenden profitieren.

Bereits im vergangenen Jahr wurde dem Internationalen Club der Freien Universität Berlin der mit 7.500 Euro dotierte „Preis des Auswärtigen Amtes für besondere Verdienste um die Betreuung ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen im Jahr 2003“ verliehen.

Weitere Informationen

Sabine Prokscha, Projektleiterin des Internationalen Clubs, Tel.: 030 / 24 03 83 26, Mobil: 0179 / 166 70 75, E-Mail: blumenfrau@web.de,

Im Internet:

http://www.internationalerclub.de