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Was können Geisteswissenschaftler?

Diskussion mit dem CSN und "Der Zeit" am 6. Juni 2001, 19.00 Uhr

Nr. 119/2001 vom 01.06.2001

Über Sinn und Zweck der Geistes- und Sozialwissenschaften wird in der deutschen Universitäts- und Medienlandschaft heftig debattiert. Der notwendige Bezug dieser Diskussionen zur konkreten Studien- und Berufssituation der Geistes- und Sozialwissenschaftler in Deutschland wird jedoch selten gestellt. Die Podiumsdiskussion geht aus studentischer Perspektive der Frage nach, wie Absolventinnen und Absolventen dieser Fachrichtungen ihre Kompetenzen und ihr Wissen im Beruf anwenden und nutzen können. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Career Service Network e.V. (CSN) in Kooperation mit der Wochenzeitung "Die Zeit" statt.

An der Podiumsdiskussion beteiligen sich von Seiten der Freien Universität eine Studentin, Elisabeth Lack, und Prof. Dr. Gert Mattenklott sowie Dr. Oliver Lubrich vom Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft. Oliver Lubrich moderiert gleichzeitig die Diskussion. Ziel der Veranstaltung des CSN e.V. und der "Zeit" ist es, mit Vertretern aus Forschung und Lehre, Presse und Wirtschaft die Kernqualitäten der Geistes- und Sozialwissenschaften heraus zu arbeiten. Vor allem aber ist ihre sinnvolle und effektive Anwendung und Übertragung in andere gesellschaftliche Bereiche wie Wirtschaft, Politik und Kultur thematischer Schwerpunkt dieser Podiumsdiskussion.

In großen Teilen der öffentlichen Wahrnehmung bedeutet ein geistes- und sozialwissenschaftliches Studium nach wie vor eine "Reise ins Ungewisse". In welchen Berufsfeldern sind Absolventinnen und Absolventen dieser Studiengänge tätig, welchen Anforderungen begegnen sie konkret und inwieweit hat ihnen ihr Studium die nötigen beruflichen Kompetenzen vermittelt? Wirkt sich die Ungewissheit hinsichtlich der Effizienz eines geistes- und sozialwissenschaftlichen Studiums auf die Motivation der Studierenden aus und erschwert sie die Identifikation mit der eigenen Disziplin? Fragen wie: "Und was willst du dann damit machen?" oder Kommentare wie: "Das ist doch reiner Luxus!" stellen sie nach wie vor unter Legitimationszwang und rufen Existenzängste hervor.

Da auch die Wissenschaften zunehmend mit Partnern aus der freien Wirtschaft kooperieren müssen, soll die Veranstaltung auch neue Perspektiven für mögliche Kooperationsformen zwischen Wissenschaft bzw. Universität und Wirtschaft eröffnen.

Das CSN e.V. – Career Service Network – wurde 2000 von Studierenden der FU gegründet. Das Netzwerk aus Geistes- und Sozialwisschaftlerinnen und –wissenschaftlern knüpft Kontakte zwischen Universität und Wirtschaft und bemüht sich um einen nahtlosen Übergang vom Studium zum Beruf.

Ort:

Heinrich-Böll-Stiftung, Rosenthalerstr. 40/41, 10178 Berlin, Hackesche Höfe, Aufgang 1, 5. OG

Weitere Informationen

career service network e.V., Pfalzburger Str. 32, 10717 Berlin, Tel.: 0170/213 9307 oder 0177/726 6112, E-Mail: vorstand@career-service-network.de

Im Internet:

http://www.career-service-network.de