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Individuation und soziale Identität bei Berliner türkischen Jugendlichen

Erziehungswissenschaftler der freien Universität Berlin stellen eine neue Studie vor

Nr. 79/2001 vom 25.04.2001

Erziehungswissenschaftler der Freien Universität haben die soziale Identität von türkischen Jugendlichen in Berlin untersucht. Nun liegt der Abschlussbericht des Institut für Allgemeine Pädagogik, Arbeitsbereich Empirische Erziehungswissenschaft vor. Das Projekt wurde von der Volkswagenstiftung gefördert. Aus Anlass des Abschlussberichts laden wir zu einem Pressegespräch am Mittwoch, den 2. Mai 2001 um 11.00 Uhr in das Präsidialamt der Freien Universität, Raum 127, Kaiserswerther Str. 16-18, 14195 Berlin-Dahlem ein.

Folgende Thesen lassen sich aufstellen:

  • Die türkischen Jugendlichen entwickeln eine sehr hohe Wertschätzung für die eigene Ethnie. Dabei gibt es keine Differenzen zwischen den Schulformen
  • Die türkischen Jugendlichen entwickeln unabhängig von dieser emotionalen Zuordnung zur eigen-ethnischen Gruppe eine hohe Integrationsbereitschaft in die deutsche Gesellschaft. Dies zeigt sich sowohl bei ihrer Bildungsaspiration als auch bei den Zukunftsperspektiven
  • Bei der Wahl deutscher Freunde und bei der Ablehnung deutscher Jugendlicher durch türkische Jugendliche spielen ethnisch basierte Untersuchungen keine entscheidende Rolle. Es gibt in Bezug auf Maße wie Ausländerfeindlichkeit keine Differenzen zwischen den abgelehnten und den als Freunde gewonnenen Jugendlichen
  • Die deutschen Jugendlichen in der Stichprobe erweisen sich als äußerst tolerant

Weitere Informationen

Prof. Dr. Hans Merkens, FU Berlin, Fachbereich Erziehungswissenschaften u. Psychologie, Fabeckstr. 13, 14195 Berlin-Dahlem, Tel.: 838-55224 / Fax: 838-54796, E-Mail: merken@zedat.fu-berlin.de