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Einer von "Humboldts Erben"Forscher der Freien Universität Berlin

rof. Frank Riedel zur besten Sendezeit im ZDF

Nr. 16/2001 vom 18.01.2001

m Rahmen der ZDF-Sendereihe "Humboldts Erben" läuft am Sonntagabend (21.01.2001) FU-Forschung zur besten Sendezeit (19.30 -20.15 Uhr). Prof. Frank Riedel vom Institut für Paläontologie und seine Arbeitsgruppe erforschen seit mehr als fünf Jahren das Ökosystem Baikalsee. Spektakuläre Aufnahmen, auch unter dem Eis des tiefsten Sees der Erde sind während der knapp zweiwöchigen Arbeit mit dem Filmteam des ZDF entstanden. Jeweils einige Tage im Winter wie im Sommer konnten die Filmer den FU-Forschern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen und Wissenschaft "live" erleben. Ein weiterer Höhepunkt der Sendung werden sicher die Baikalrobben sein, die Riedel für die Dreharbeiten auf dem riesigen See aufspüren konnte.

Die Ergebnisse der Wissenschaftler haben entscheidende Bedeutung für künftige Umweltschutzbemühungen für den zum UNESCO Weltkulturerbe erklärten See, der rund 20% der frei verfügbaren Süßwasservorräte unserer Erde speichert. Durch sein hohes Alter und seine große Tiefe, verbunden mit einer niedrigen Wassertemperatur, bildet der See ein einzigartiges Ökosystem mit 2.000-2.500 endemischen, also ausschließlich dort vorkommenden Arten.

Erkenntnisse über die evolutionsökologische Geschichte des mit 25 Millionen Jahren ältesten Sees der Welt erlauben fundierte Prognosen über die Zukunft dieses Sees von überregionaler Bedeutung.

Für diese Aufgabenstellung ist Interdisziplinarität gefragt: Professor Riedel, der neben Biologie auch Geologie studierte, sieht sich als Mittler zwischen Bio- und Geowissenschaften und bekleidet seit dieser Woche an der FU die deutschlandweit erste Professur für Paläobiologie. Aufgrund seiner Doppelprofession konnte er das Filmteam sowohl mit geologischen, wie biologischen Besonderheiten des Sees bekannt machen.

Weitere Informationen

Prof. Frank Riedel, Tel.: 030/838 70283, E-Mail: paleobio@zedat.fu-berlin.de