Der ‘Arbeitskreis Moderne und Islam’ bemüht sich als Forschungsverbund Berliner Universitäten und ausseruniversitärer Forschungseinrichtungen um eine Förderung des Verständnisses muslimischer Gesellschaften, ihrer Kultur, Geschichte, sozialen und politischen Verhältnisse mit dem Ziel, gewonnene Erkenntnisse zu den Phänomenen der Moderne und der Modernisierung auch für die Forschung außerhalb der Islam- oder Regionalstudien fruchtbar zu machen.

Das wissenschaftliche Programm des Arbeitskreises Moderne und Islam besteht aus einem ‘Berliner Seminar’, der internationalen ‘Sommerakademie’ und einem ‘Postdoktorandenprogramm’. Es wird inhaltlich von seinen Mitgliedern zusätzlich zu ihren individuellen Arbeitsschwerpunkten getragen. Der Arbeitskreis ist organisatorisch an das Wissenschaftskolleg zu Berlin angebunden und wurde in seiner Startphase 1995/96 von der Hamburger Körber-Stiftung unterstützt. Seit 1996 wird das wissenschaftliche Programm vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Geschäftsstelle von der Senatsverwaltung für Forschung, Wissenschaft und Kultur des Landes Berlin finanziert.

Sommerakademien des Arbeitskreises Moderne und Islam wurden 1996 unter der Leitung von Prof. Dr. Rémy Leveau am Centre Marc Bloch in Berlin zum Thema "Neue Annäherungen an die arabisch-muslimische Welt in den Sozial- und Geisteswissenschaften", 1997 unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Heine zum Thema "Prozesse und Gegenprozesse der Modernisierung" an der Humboldt Universität zu Berlin, 1998 unter der Leitung von Prof. Dr. Angelika Neuwirth im Orient-Institut der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft in Beirut zum Thema "Krise und Gedächtnis" und 1999 unter der Leitung von Prof. Dr. Gudrun Krämer in der Fondation du Roi Abdul-Aziz Al Saoud pour les Études Islamique et les Sciences Humaines in Casablanca zum Thema "Konzepte von Recht und Ordnung in muslimischen Gesellschaften" durchgeführt.