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Neues Forschungsprojekt am Osteuropa-Institut: Interaktives Lernen über Internationale Politik

Einladung zur Pressekonferenz am 4. Juli 2000

Nr. 120/2000 vom 22.06.2000

Seit dem 1. Mai 2000 wird unter Leitung von Prof. Klaus Segbers (Lehrstuhl für Politikwissenschaft) am Osteuropa-Institut der FU Berlin (OEI) ein neues, zukunftsbezogenes Projekt koordiniert: Mit sechs anderen Instituten in Europa wird ein Lehrplan für Internationale Beziehungen (Weltpolitik) entwickelt, der internetbasiert ist und interaktiv gestaltet wird. Beteiligt sind die Universitäten in Aarhus (Dänemark), Cluj (Rumänien), Nizhnij Novgorod und Tomsk (Russländische Föderation), Vilnius (Litauen), und Aberystwyth (Wales). Die Stiftung Volkswagenwerk finanziert dieses Vorhaben für zwei Jahre mit rund 300.000 DM. Ein erstes Treffen der Projektpartner findet am 1. Juli in Berlin statt.

Zur Präsentation des Projekts im Rahmen des ersten Workshops der beteiligten Institute lädt Prof. Segbers ein zu einer Pressekonferenz am Dienstag, dem 4. Juli 2000, 12.30 Uhr, im Gebäude des OEI der FU Berlin, Raum 221 (2. Stock), Garystr. 55, Berlin-Dahlem.

Das gewählte Themenfeld – Internationale Beziehungen/ Weltpolitik – stellt die Beteiligten vor Heraus-forderungen, da es in den jeweiligen Ländern bislang je spezifisch vermittelt wird. Zugleich ist dieser Bereich derjenige, dessen theoretische und methodische Grundlagen sich rasant verändern.

Die Studierenden in den verschiedenen Kursen der beteiligten Hochschulen werden künftig schon wäh-rend ihrer Ausbildung lernen, was sie später im Beruf in einer globalisierten Welt brauchen: konkrete Erfahrung im Einsatz neuer Medien und Technologien untereinander, mit den Lehrenden und mit Part-nern an anderen Plätzen. Im Rahmen des Projekts sollen u. a. Strategien entwickelt werden, wie die deutschen Hochschulen die Herausforderungen der Globalisierung in der Aus- und Weiterbildung besser bewältigen können. Das Projekt geht von folgenden Annahmen aus:

  • die Lehre im tertiären Sektor wird im wesentlichen "face to face" bleiben, aber sie wird zunehmend durch virtuelle Elemente ergänzt;
  • Lernen und Lehren in Realzeit werden zusätzliche Qualität erhalten durch elektronische Lehr- und Lernmodule, die rund um die Uhr abrufnd miteinander werden sich zunehmend in Arbeitsgrup-pen organisieren und über worbar und bedienbar sind;
  • Lehrende und Studierende untereinander ukgrouping die Regelsitzungen viel intensiver als bisher vorbereiten;
  • für Kooperationen in Forschung und Lehre spielen räumliche Entfernungen eine immer geringere Rolle – das Internet, Konferenz- und Workgroup-Programme machen das möglich;
  • die internetgestützte Ausbildung an verschiedenen Standorten der Welt kann durch Teilintegration von Seminaren und Sitzungen kulturelle, transnationale Mehrwerte vermitteln, die bislang nur über Austauschprogramme zu erzielen waren.

Weitere Informationen

Projektkoordinatorin, Kerstin Imbusch, unter 838-56021 oder per E-Mail: kimbusch@zedat.fu-berlin.de

Im Internet:

http://userpage.fu-berlin.de/~segbers