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Volkswagenstiftung unterstützt Forschungsprojekt zu deutschen Investitionen in Ungarn

Forschungsvorhaben ist am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität angesiedelt

Nr. 241/1999 vom 10.12.1999

Wie wirken sich Investitionen deutscher Unternehmen auf den ökonomischen Wandlungsprozess in Ungarn aus? Dieser Frage wollen deutsche und ungarische Wissenschafler in einem gemeinsamen Forschungsvorhaben am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin in den kommenden zwei Jahren nachgehen. Die Volkswagenstiftung hat dem von Prof. Dr. Michael Fichter geleiteten Projekt jetzt eine Förderung in Höhe von DM 290.000 bewilligt.

Kernthese der Forschergruppe ist, dass der deutsche Einfluß auf die Entwicklung der wirtschaftlichen Transformation in Ungarn allein schon wegen des hohen Anteils an den Gesamtinvestitionen ausländischer Unternehmen sehr hoch ist und weiter zunehmen wird: Auf deutsche multinationale Unternehmen entfallen etwa 50 Prozent aller Auslandsinvestitionen in diesem Land. Außerdem lässt der Transfer des deutschen Produktionsmodells erhebliche Einwirkungen auf die sich entwickelnden ungarischen Arbeitsbeziehungen erwarten. Gleichwohl gehen die Wissenschaftler davon aus, dass Ungarn trotz des deutlichen ausländischen Einflusses eine eigenständige Unternehmenskultur entwickeln wird.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Michael Fichter, Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin, Tel.: (030) 838-5035, Fax: (030) 838-5042, mfichter@zedat.fu-berlin.de