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Gast-Journalisten aus Rußland

Projekt am Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften bietet Stipendien an

Nr. 56/1999 vom 08.04.1999

Junge Journalisten aus Rußland sollen Gelegenheit haben, Deutschland, seine freiheitlich-demokratische Grundordnung, seine Verfassungswirklichkeit und die Rolle der Medien zu erleben und kennenzulernen. Das neue Projekt "Journalisten aus Rußland" (JAR) des "Journalisten-Kollegs der Freien Universität Berlin" am Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften kann ab September 1999 zweimal pro Jahr zehn Stipendien für einen Aufenthalt von jeweils drei Monaten in Berlin anbieten. Beteiligt sind das Goethe-Institut, der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), der Senat von Berlin und die Deutsche Klassenlotterie Berlin (DKLB). An Sach- und Personalmitteln sind für die nächsten beiden Jahre rund eine halbe Million DM bewilligt. Projektleiter sind der Honorarprofessor und ehemalige SFB-Intendant Dr. Günther von Lojewski und der FU-Professor Dr. Stephan Ruß-Mohl.

Die Stipendiaten müssen ein abgeschlossenes Hochschulstudium, gute Deutschkenntnisse sowie mehrjährige Berufserfahrung nachweisen; das Höchstalter soll 35 Jahre sein. Die endgültige Entscheidung über die Zuteilung eines Stipendiums trifft eine unabhängige Kommission, der u.a. je ein Vertreter des DAAD, des Goethe-Instituts, der Freien Universität und der deutschen Botschaft in Moskau angehören.

In Berlin erwartet die jungen russischen Journalisten nach einer einwöchigen Einführung ein fünfwöchiger theoretischer Kompaktkurs und ein praktischer Teil von ebenfallls fünf Wochen Dauer. Als Partner für die Praktika stehen Verlage, Rundfunk- und Fernsehstationen in Berlin bereit.

Die Unterbringung der Stipendiaten hat der Senat von Berlin in Zusammenarbeit mit dem Studentenwerk übernommen.

Weitere Informationen

Dr. Hartmut Weßler, Journalistenkolleg der Freien Universität Berlin, Kiebitzweg 3, 14195 Berlin; Tel.: (030) 838-3370 / 3366; E-Mail: jwb@zedat.fu-berlin.de