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Berliner Wissenschaft feiert Geburtstage

Forschungseinrichtungen des Südwestens beteiligen sich mit Publikumsprogramm

08.03.2010

Die Freie Universität präsentiert im Wissenschaftsjahr zusammen mit anderen Forschungsinstitutionen des Berliner Südwestens vom 16.Mai bis 5.Juni ein breites Publikumsprogramm

Die Freie Universität präsentiert im Wissenschaftsjahr zusammen mit anderen Forschungsinstitutionen des Berliner Südwestens vom 16.Mai bis 5.Juni ein breites Publikumsprogramm
Bildquelle: Clemens Lagner

Im Wissenschaftsjahr 2010 geht es um die Darstellung Berlins als Wissenschaftsstandort in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Im Wissenschaftsjahr 2010 geht es um die Darstellung Berlins als Wissenschaftsstandort in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Bildquelle: www.wissenschaftberlin2010.de

Im Jahr 2010 feiern wichtige Wissenschaftseinrichtungen Berlins runde Geburtstage: Die Staatsbibliothek zum Beispiel wird 350, die Charité – Universitätsmedizin Berlin 300 Jahre alt. Das Jahr steht deshalb unter dem Motto „Berlin – Hauptstadt für die Wissenschaft“. Die Freie Universität hat aus diesem Anlass gemeinsam mit anderen Forschungsinstitutionen des Berliner Südwestens ein eigenes festliches Programmpaket geschnürt: Die Wissenschaftstage vom 16. Mai bis zum 5. Juni 2010.

Mit dabei sind neben der Freien Universität, dem zu ihr zählenden Botanischen Garten und Botanischen Museum Dahlem unter anderen die Technische Universität, die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, das Deutsche Archäologische Institut, das Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie und die Max-Planck-Gesellschaft.

Auftakt des Programms ist am 16. Mai. An dem verkaufsoffenen Sonntag können die Berliner nicht nur Kleidung und Schuhe in der Steglitzer Schloßstraße erwerben, sondern im Einkaufszentrum „Das Schloss“ auch eine Menge Wissen eintüten: Zahlreiche Forschungsstände verwandeln das Einkaufszentrum in einen Palast des Wissens, das „Schloss-Labor“. Die Vize-Weltmeister im Roboterfußball, die „FUmanoids“, werden auf einem Spielfeld zeigen, was sie spielerisch drauf haben. Die Arbeitsgruppe Künstliche Intelligenz der Freien Universität wird dazu erklären, wie man mithilfe der richtigen Computersoftware Fußballtalente trainiert, die den Menschen gerade einmal bis ans Knie reichen.

Biochemiker der Freien Universität zeigen, wie man das Erbgut von Pflanzen selbst isolieren kann, Physiker werden Laserstrahlen an die Kaufhausdecke projizieren, und der Botanische Garten baut ein Expeditionsspiel für Kinder zum Thema „Humboldts Grüne Erben“ auf. Kinder und Jugendliche werden auch im Geschäft „Werken Spielen Schenken“ in der Schloßstraße forschen können: Spiele-Firmen stellen ihre Werkkästen zur Verfügung, Wissenschaftler der Freien Universität erklären, wie technische und naturwissenschaftliche Experimente funktionieren. Die Aktion wird am 28. und 29. Mai wiederholt.

Auf die Wissenschaftstage folgt die Lange Nacht der Wissenschaften

„Humboldts Grüne Erben“ ist auch Titel einer Ausstellung im Botanischen Garten und Botanischen Museum Dahlem, die bereits am 23. April eröffnet. Sie beginnt bei Alexander von Humboldts großer Expedition nach Lateinamerika und zeigt, wie seine Berliner Erben auf der ganzen Welt weitergearbeitet haben. Beschrieben wird das Jahrhundert von 1910 bis zur Gegenwart.

An drei aufeinander folgenden Donnerstagen – am 20. und 28. Mai sowie am 3. Juni – laden die Wissenschaftler Berliner und Gäste in ihre eigenen Forschungsräume ein. Unter anderem stellt sich der Exzellenzcluster „Topoi“ vor, der untersucht, wie man sich Räume in der Antike vorgestellt hat: Es geht um Kosmos, Körper und Seele. Die Wissenschaftler interessieren sich außerdem dafür, wie Menschen in der Antike ihre Umwelt verändert und sie gedanklich erfasst haben.

Eine weitere Attraktion auch im Berliner Südwesten wird am 5. Juni die in der Stadt und in Potsdam veranstaltete Lange Nacht der Wissenschaften sein, während derer die Freie Universität wie in jedem Jahr von 17.00 bis 1.00 Uhr früh ihre Forschung vorstellt.

Höhepunkt des gesamten Berliner Wissenschaftsjahres 2010 ist die Ausstellung „Weltwissen“ im Martin-Gropius-Bau, an der die Freie Universität als Partnerin beteiligt ist. Gezeigt wird vom 24. September an die Geschichte Berlins als Wissenschaftsmetropole mit ihren wissenschaftlichen Institutionen und berühmten Forschern wie Albert Einstein oder Jacob und Wilhelm Grimm.